Judo

Jonathan Horne holt sich den 8. EM-Titel

Durch Einzug in das EM - Finale hatte sich Jonathan Horne bereits das Olympiaticket gesichert. Der Karate -Weltmeister hat dann noch seinen EM-Titel in der Gewichtsklasse über 84 Kilogramm erfolgreich verteidigt. Der 32-jährige Horne setzte sich bei den Europameisterschaften in Porec in einer Neuauflage des 2019er-Finales gegen seinen serbischen Freund Slobodan Bitevic 2:0 durch.

Die Dokumentation "5 Ringe im Visier" zeigte Einblicke in seine Trainingseinheiten zur Olympiavorbereitung. 

Unter diesem Link geht es zur Videodokumentation 

https://youtu.be/x_mI5PvFN-g

Jonny Horne

Europameister Jonathan Horne beim Training im HHG - Athletikraum 

Jonathan Horne holt das Olympia -Ticket

Unser ehemaliger Schüler Jonathan Horne hat sich endgültig für die Olympischen Spiele qualifiziert!

Sehr gute Chancen auf eine Olympiateilnahme haben ebenfalls  die ehemaligen HHG - Radsportler*innen  Lisa Klein, Pauline Grabosch, Emma Hinze, Domenic Weinstein und Timo Bichler.  

Horne Teilnahme

Horne und Garbowski mit Turniererfolgen

Horne holt Bronze 

"Jonny hat halt einen Kampf verloren, und da Ady Gyurik aus der Slowakei und Tibor Hidasi aus Ungarn das nicht getan haben, wird man eben Dritter. Gleichwohl darf Horne auch mal einen Kampf verlieren. So lange er nach wie vor auf dem Podest steht, ist das auch kein Problem", kommentierte der Kumite-Bundestrainer Thomas Nitschmann das Geschehen bei den Schwergewichten.

In Wels ging es für Horne und seine Mannschaftskolleginnen und -kollegen beim Kräftemessen mit europäischen Spitzenathleten vor allem um Kampfpraxis nach lange fehlender Wettkampfpraxis. Der Bundestrainer nutzte das Turnier, um die Gegnerschaft etwas genauer unter die Lupe zu nehmen, um seine Athletinnen und Athleten für die kommenden Veranstaltungen noch besser einstellen zu können. Das Nationalteam um Jonathan Horne belegte in Wels Platz eins der Nationenwertung.

Grabowski belegt erfolgreich beim Grand-Slam Turnier 
TEL AVIV. Judoka Jasmin Grabowski vom JC Zweibrücken hat am Wochenende beim Grand-Slam-Turnier in Tel Aviv/Israel den fünften Platz belegt. In der Gewichtsklasse über 78 Kilogramm verlor Grabowski das kleine Finale gegen die Weißrussin Maryna Slutskaya. Ihr Zweibrücker Heimtrainer Stephan Hahn war mit der Leistung aber nicht unzufrieden. Vor allem, weil die Trainingsbedingungen in Deutschland derzeit nicht optimal seien. "Jasmin fehlen in Deutschland einfach Kämpferinnen in ihrer Gewichtsklasse - und Training gegen internationale Gegner auswärts oder zu Hause ist ja wegen Corona derzeit nicht möglich", erklärt Hahn.
Die 29-jährige Sportsoldatin, die in Köln lebt und trainiert, sei zudem in der Olympia-Rangliste weit vorn. "Sie ist, glaube ich, durch mit der Qualifikation", sagt Hahn mit Blick auf die verschobenen, diesmal ab dem 23. Juli geplanten Spiele in Tokio. Insofern seien Turniere wie das jetzt in Tel Aviv vor allem gewinnbringend, "weil der Körper unter Reise-, Corona- und Wettkampfbedingungen ausbelastet wird". "Und das ist ein guter Test für Olympia, wenn es denn stattfindet", sagt er.
Grabowski ging in Tel Aviv in vier Kämpfen fast jedes Mal über die volle Distanz von vier Minuten. In Runde eins siegte sie dabei gegen die Türkin Kubranur Esir, in Runde zwei unterlag sie der aus Brasilien stammenden EM-Dritten, der Portugiesin Rochele Nunes. In der Trostrunde setzte sich Grabowski dann gegen die Israelin Raz Hershko durch, bevor sie sich im Kampf um Platz drei der zweimaligen Europameisterin Maryna Slutskaya geschlagen geben musste.
Wie der weitere Zeitplan für Jasmin Grabowski aussieht, weiß Hahn indes noch nicht. "Wir konnten noch nicht miteinander sprechen, werden uns aber diese Woche noch abstimmen", verdeutlicht er. Sicher ist: Grabowski steht wieder im Bundesliga-Kader des JSV Speyer, ihrer Heimatstadt. Dessen Saisonstart ist für Mitte April angedacht. Ob dieser Termin aber zu halten ist, steht corona-bedingt in den Sternen. |sai
 

Judo: Es kommt immer mehr Leben ins Dojo

Judo Leben im Dojo

Judo: Judo und Abstand? - Geht nicht!

Judo Bericht

Judo und Abstand? Geht nicht!

Judo: Abgesehen von ein paar wenigen Ausnahmen dürfen Kampfsportler nicht ins Dojo – HHG-Trainer Scherbaum sieht neben der Technik auch die Kraft schwinden

Kaum ein Sport wird durch Corona so massiv ausgebremst wie Judo. Wenn Abstand verlangt wird und Anfassen verboten ist, dann geht beim Judo weniger als nix. „Ziemlich schrecklich“, umschreibt Uli Scherbaum, Lehrertrainer an der Sporteliteschule, dem Heinrich-Heine-Gymnasium (HHG) in Kaiserslautern, die noch immer anhaltende Lage im Judobereich.Judo, bekanntlich der sanfte Weg zum Sieg, hat seit Wochen schlechte Karten. Judotraining, das bedeutet zwei Judokas fassen sich an, hieven sich gerne mal gegenseitig auf die Hüften, kämpfen dicht an dicht am Boden. Corona hat was dagegen und fordert von allen und jedem Abstand. Abstand und Judo, das funktioniert nun mal nicht. Also gibt es seit Wochen kein Judotraining, nicht in den Vereinen, nicht an den Stützpunkten und natürlich auch nicht im Dojo am HHG. Auch die dortigen Krafträume sind seit Wochen gesperrt. „Klar, wir schreiben Trainingspläne für zuhause, es gibt Links und gute anschauliche Videos, wie sich daheim bewegt werden kann“, verweist Judotrainer Uli Scherbaum darauf, dass jeder Einzelne nun an sich arbeiten muss. Nur, und da lässt Scherbaum, der am HHG nicht nur Judo trainiert, sondern auch Biologielehrer ist, keinen Zweifel, „wenn Judotraining wieder möglich sein wird, dann fangen wir zwar nicht ganz bei null an, aber wenn es gut gelaufen ist, ist noch 50 Prozent der Leistungsfähigkeit da!“ Und damit meint der Trainer nicht nur den Stand der Judotechnik, für den zwingend der Partner, dicht an dicht, gebraucht wird. Vor allem bei den jüngeren Judokas, so die Befürchtung Scherbaums, werden auch die Kondition, die Kraft und die Koordination ziemlich verlustig sein. Einen Vorwurf will er da aber gar nicht machen. Scherbaum hat Verständnis für die Sportschüler, die über Wochen täglich stundenlang daheim mit Schularbeiten kämpfen mussten, meist alleine auf sich gestellt und ohne nach einheitlichen Regeln greifen zu können, um dem Wust der unterschiedlichen Fächer Herr oder Frau werden zu können. Der als Angebot gedachte Trainingsplan sei da bei einigen nicht gut angekommen. „Stephan Hahn und ich haben immer mal wieder rumtelefoniert, wollten wissen, wie es den Schülern geht“, berichtet Scherbaum davon, dass er gemeinsam mit seinem HHG-Trainerkollegen vielfach den Frust der nach Hause verbannten Judokas heraushören konnte. Die ersten Schüler sind mittlerweile am HHG zurück, in den Klassensälen, nicht im Dojo (wir berichteten). „Wen ich auch gefragt habe, alle sind froh, dass die Schule weitergeht“, so Scherbaum, der inständig auf die inzwischen angekündigten Lockerungen im Sportbereich hofft und darauf, dass die bald auch für Judo gelten. Einige wenige Ausnahmen gibt es schon eine Weile. So dürfen etwa Jasmin Grabowski, am HHG als Jasmin Külbs in die Weltspitze vorgedrungen und in der Vorbereitung auf Olympia, genau wie der ehemalige HHGler Alexander Wieczerzak am Olympiastützpunkt in Köln unter strengen Auflagen trainieren. Immer nur mit dem gleichen Partner und pro Tag eine Stunde und natürlich während dieser Zeit ganz alleine im großen Kölner Dojo. Nicht viel Judo für die Olympionikin und den ehemaligen Weltmeister. Aber immerhin wird beiden ein minimales Gefühl von Judo erlaubt. Simon Schnell, ein weiterer ehemaliger HHG-Judoka, heute Athletiktrainer beim Deutschen Judobund, zeichnet für einige Trainingsvideos, zu sehen unter https://www.judobund.de/corona-news/judotraining-deluxe/, verantwortlich. „Schon gut, was Simon da macht“, so Uli Scherbaum. Aber auch das ist halt nur ein Teil des Ganzen, wenn es um Judo geht.