Radsport

Radsport: Ein Profivertrag ist das Ziel

Ein Profivertrag ist das Ziel

Jule märkl DM Bahn

Pfalz-Sportlerin der Woche: Jule Märkl vom RSC Linden hat bei den deutschen Bahnrad-Meisterschaften in Büttgen gleich fünf Medaillen geholt. Zufrieden ist sie aber noch lange nicht.

QUEIDERSBACH. Sie ist klar strukturiert. Das muss sie auch sein. Denn Jule Märkl ist auf dem Rad vielseitig unterwegs. Nicht nur auf der Straße, sondern auch im Cross und kürzlich sogar auf der Bahn. Auf dem Holzoval in Kaarst-Büttgen ging sie sechs Mal an den Start. Und stand am Ende fünf Mal auf dem Podest. Neben einer Silbermedaille gab es noch vier Mal Bronze. „Mit solch einer Medaillenausbeute habe ich nicht gerechnet, mir wäre es lieber gewesen, ich hätte eine Medaille weniger gehabt, aber dafür einen Titel und das Meistertrikot“, sagte die 17-Jährige aus Queidersbach. So trauert sie noch ihrer verpassten Chance im Ausscheidungsfahren nach. „Da habe ich einen kleinen Fehler gemacht und Gold verschenkt“. Auch im Madison, wo sie zusammen mit ihrer besten Freundin Hanah Kunz den Rundenwirbel bestritt, war mehr möglich als die Bronzemedaille. Aber die jüngste Schwester von World-Tour-Profi Niklas Märkl (DSM) hat die Tage auf der Bahn bereits abgehakt. Ihr Blick geht nach vorne. „Die Bahn ist für meine Entwicklung gut, aber Priorität hat für mich die Straße. Ich will Profi werden“, sagt sie, ohne dabei überheblich zu wirken. Mit ihrem Bruder und dessen Lebensgefährtin Liane Lippert (DSM) ist sie oft im Training, aber sie sieht deren Karriere keinesfalls als Ansporn. „Von Niklas und Liane lerne ich viel, aber ich will meinen eigenen Weg finden“, betont Märkl. „Das Training mit ihnen gibt mir die Härte, sie haben ein höheres Grundtempo, da fahre ich meist im Windschatten“, erzählt sie lächelnd. Jule Märkl ist eine, die hart arbeiten kann. Deshalb will die amtierende deutsche Meisterin auch im Winter auf den Radcross nicht verzichten. „Das macht mir auch einfach sehr viel Spaß“. Aktuell konzentriert sie sich auf die nächsten Höhepunkte. Schon am kommenden Wochenende geht sie mit einer Sondergenehmigung des Bundestrainers bei der Straßen-DM Elite im Sauerland an den Start, während eine Woche später in Exleben in Thüringen die Nachwuchs-DM auf der Straße ansteht. „Die spannenden Wochen kommen jetzt. Bei der DM ist das Podest mein Ziel“, sagt sie. Dabei hat sie bereits die Tickets für die Straßen- und Bahn-EM, die Anadia (30. Juni bis 19. Juli) in Portugal stattfinden, gesichert. Am Montagnachmittag war sie drei Stunden alleine unterwegs. Grundlagen-Ausdauer stand auf dem Plan und so „kletterte“ sie auch über manche Hügel in der Westpfalz. Sie tut alles für den Erfolg, sie tut alles, um sich für einen Profivertrag zu empfehlen. „Das ist mein Traum, dafür arbeite ich, um es zu schaffen“. Die Schülerin der 11. Klasse am Heinrich-Heine-Gymnasium in Kaiserslautern hat eben ein klaren Ziel. Deshalb wird sie spätestens nach dem altersbedingten Wechsel von den Juniorinnen zu den Frauen der Bahn den Rücken kehren. „Das lässt sich dann nicht mehr als Profi vereinbaren. Man muss schon schauen, dass man alles unter einen Hut bekommt und wissen, wann man, welche Prioritäten setzt“, erklärt Jule Märkl. Im Frühjahr 2024 will sie ihr Abitur machen, um anschließend ganz auf die radsportliche Karriere zu setzen. Ganz nach ihrem Vorbild, der Niederländerin Marianne Vos, der 13-fachen Weltmeisterin, die sich jetzt auch nur noch auf die Straße und den Cross konzentriert.

Radsport: Ein deutlicher Aufwärtstrend

Pressebericht der Rheinpfalz: Mit freundlicher Genehmigung der Redaktion und von Jochen Willner 

Ein deutlicher Aufwärtstrend

Radsport: Der ganz große Paukenschlag blieb bei den deutschen Meisterschaften zwar aus, aber noch nie konnten sich so viele pfälzische Sportler für die internationalen Aufgaben empfehlen. Und in einem Bereich geht es voran.

Kampfsprint

BÜTTGEN. Während der weibliche Nachwuchs diesmal überzeugte, kehrte das Bahnrad-Team Rheinland-Pfalz ohne einen Meistertitel im Kurzzeitbereich zurück. Musste sich Olympiastarter Timo Bichler (RV 08 Dudenhofen) noch mit der Bronzemedaille im Teamsprint zufriedengeben, überzeugte Alessa-Catriona Pröpster (RV Offenbach) mit der Silbermedaille im Teamsprint an der Seite von Pauline Grabosch (Team Erdgas 2012) und ihrer Teamkollegin Katharina Albers (RV Dudenhofen). Dazu holte sie noch Bronze im Keirin. Pröpster und Albers bestätigten ihre Nominierung für die U 23-EM im portugiesischen Anadia. Timo Bichler enttäuschte allerdings. Der Bayer aus Simbach am Inn „flog“ bereits in der ersten Runde im Sprintwettbewerb raus, dazu blieb er in der 200-Meter-Qualifikation in 10,566 Sekunden deutlich hinter seinen Erwartungen zurück. „Er hat seinen Sturz in Rostock wohl noch nicht verarbeitet“, sagte Landestrainer Frank Ziegler. „Für unsere Athleten stand die Nominierung für die EM und WM klar im Vordergrund. Das haben wir erreicht. Deswegen sind wir mit unserem Abscheiden zufrieden“, erklärte Ziegler. So gab es auch positive Nachrichten: Bichler bekam als schnellster Anfahrer im BDR-Trio seinen Platz für die WM in Paris. Allerdings muss er dies noch mal beim Nationscup in Cali/Kolumbien bestätigen. Junior Luca Spiegel (RV Offenbach) konnte seine Erwartungen diesmal nicht erfüllen. Der Südpfälzer reiste nur mit einer Silbermedaille ab. Sowohl im Sprint als auch im Keirin blieb ihm der undankbare vierte Platz. Erfolgreicher war dagegen Teamkollege Torben Osterheld, der mit zwei Silbermedaillen (Sprint/Teamsprint) sowie im Keirin – ebenso wie Spiegel seine EM- und WM-Nominierung unterstrich. Einen starken Eindruck hinterließ die letztjährige dreifache Jugendmeisterin Anne Slosharek (RSC Linden) mit den Bronzemedaillen im Teamsprint und im Keirin sowie einem vierten Rang im Sprint und Platz fünf über 500 Meter. Ein Lichtblick war Tim Herzog, der Neuzugang aus Konstanz, der nach Silber im Teamsprint noch die Bronzemedaille im Keirin holte.

Bahnteam 4

Zwei aktuelle, eine ehemalige und ein zukünftiger HHG-Schülerinnen und Schüler (Anne Slosharek  12s, Tim Herzog, Torben Osterheld 11s und Alessa-Catriona-Pröpster) 

Ein deutlicher Aufwärtstrend ist beim weiblichen Nachwuchs im Ausdauerbereich zu spüren. Während Messane Bräutigam (RSV Rheinzabern) bereits zum Auftakt der sechstägigen Meisterschaft bei der weiblichen Jugend mit zwei Goldmedaillen in der Einer- und Mannschaftsverfolgung sowie Bronze im Teamsprint ihre Ausnahmestellung bewies, überzeugten auch die Mädchen des RSC Linden. Erfolgreichste Teilnehmerin war Jule Märkl (RSC Linden). Die 17-jährige aus Queidersbach holte gleich fünf Medaillen und bewies, dass sie nicht nur auf der Straße und im Radcross zu den Besten zählt. Mit Silber im Ausscheidungsfahren sowie den dritten Plätzen im Teamsprint, der Mannschaftsverfolgung, dem Punktefahren und im Madison bewies sie ihre Vielseitigkeit. Dies gilt auch für ihre Vereinskollegin Hannah Kunz. Sie holte Silber in der Einer-Verfolgung und Bronze im Teamsprint, Mannschaftsverfolgung und Madison. Beide werden ebenfalls bei der Junioren-EM die deutschen Farben vertreten.

Jule Märkl DM

Jule Märkl und Hannah Kunz (beide 11s)  (im roten Trikot) 

Zum Abschluss holte Franziska Brand (RSV Rheinzabern) bei den U15 noch die Silbermedaille im Omnium. Mit 19 Medaillen gehörte Rheinland-Pfalz wieder einmal zu den erfolgreichen Landesverbänden.

Magdalena Leis Punkte

Magdalena Leis (9s1) holte Gold mit dem Vierer und Silber im Punktefahren 

Radsport: Zahlreiche Spitzenleistungen bei der DM in Büttgen

Radsport: Zahlreiche Spitzenleistungen bei der Bahn - DM 

  Sehr erfolgreich verliefen die ersten Wettkampftage bei der Bahn - DM in Büttgen. 

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Messane Bräutigam (RSV Rheinzabern), Joelle Messemer (9s1, RSC Linden), Magdalena Leis (9s1, RSC Linden) und Anna Borger (RSC Linden)  sicherten sich die Goldmedaille in der 3000-Meter-Mannschaftsververfolgung. Bei der 2000-Meter-Einerverfolgung der weiblichen Jugend siegte Messame Bräutigam vor Joelle Messemer.  Im Wettbewerb der U 19 Einzelverfolfung gewann Hannah Kunz (12s, RSC Linden) die Silbermedaille.  Jule Märkl 12s, RSC Linden)  fuhr im kleinen Finale die WM - Qualifikationsnorm und erreichte den 4. Platz. Die beiden Nationalfahrerinnen waren auch bei den Mannschaftswettbewerben im Einsatz. Gemeinsam mit Carla Tussint (12s, RSC Linden) gewannen sie die Bronzemedaille in der Mannschaftsverfolgung. Mit Anne Slosharek (12s, RSC Linden) holten sie außerdem noch Bronze im Teamsprint. 
 

 Damit hatte selbst sein Trainer Frank Ziegler nicht gerechnet: Torben Osterheld (RV Offenbach) überraschte im Sprint der Junioren bei der Bahnrad-DM.Erst im Finale unterlag der Südpfälzer Pete-Collin Flemming (BSG Fürstenwalde) erst in drei Läufen. Es war nach dem Teamsprint seine zweite Silbermedaille. Dagegen ging Teamkollege Luca Spiegel, der nach der Niederlage im Halbfinale gegen Flemming verlor, sogar leer aus. Der Südpfälzer unterlag im Lauf um Platz drei Danny-Luca Werner (RSC Cottbus). Im Viertelfinale ließen sowohl Spiegel als auch Osterheld Jean Luka Rennak und Kenneth Meng (beide Schweriner SC) keine Chance. Während Spiegel sich in zwei Läufen durchsetzen konnte, siegte Osterheld erst im entscheidenden Lauf und erreichte das Halbfinale, wo er Werner ebenfalls keine Chance ließ. Das gleiche Schicksal wie Spiegel erlebte Anne Slosharek (RSC Linden). Die 18-Jährige verlor nach ihrem altersbedingten Wechsel zu den Juniorinnen das „kleine Finale“ im Sprint gegen Stella Müller (SSV Gera). Mit der viertschnellsten Qualifikationslauf (12,240) war sie in den Zwischenlauf gezogen. Hier ließ die aus Ludwigshafen stammende Slosharek Bente Lürmann (RSC Cottbus) keine Chance. Allerdings traf sie in der Vorschlussrunde auf die absolute Topfavoritin Clara Schneider (RSV Finsterwalde). „Mein Ziel war im Sprint das Halbfinale, das habe ich erreicht, deshalb bin ich keinesfalls unzufrieden“, sagte Slosharek. Trainer Frank Ziegler sah’s ähnlich: „Anne war die Jüngste, das hat sie sehr gut gemacht.“ Timo Bichler (RV Dudenhofen) sicherte sich im gemischten Team mit Joachim Eilers (Team Erdgas 2012), Stefan Bötticher und Paul Schmidt (beide Chemnitzer PSV) im Teamsprint der Elite Bronze. Für Katharina Albers (RV Dudenhofen) und Alessa Catriona Pröpster (RV Offenbach) gab es gemeinsam mit Pauline Grabosch (Team Erdgas 2012) im Teamsprint der Frauen die Silbermedaille – hinter den Olympia-Zweiten Emma Hinze und Lea Sophie Friedrich zusammen mit Sandra Hainzl. 

 

Radsport: Starker Auftritt bei der Trofeo Karlsberg

Starker Auftritt bei der Trofeo Karlsberg 

 

Vor der wichtigsten internationalen Etappenrundfahrt in Deutschland wurde das Team offiziell beim Hauptsponsor Wipotec präsentiert. 

Wipotec Geschäftsführer Udo Wagner erläutert die Funktionsweise der Präzisionswaagen bei der Firmenbesichtigung im Rahmen der Vorstellung des Teams

Wipotec Teamvorstellung

 

Bei sehr stark besetzten Rundfahrt über vier Tage  im Saarland konnte sich Team Wipotec im Feld der Nationalteams behaupten. Fabian Wünstel (12s) und Max Märkl waren für das Deutsche Nationalteam nominiert. 

Nick Bangert (11s) zeigte ein sehr starkes Zeitfahren  auf den anspruchsvollen Kurs in Zweibrücken.  Er kam auf dem 10. Platz als bester Deutscher ins Ziel. Nur  knapp dahinter landete Fabian Wünstel (12s) auf dem 13. Platz. Auf der Schlussetappe belegte Max Märkl (11s) einen guten 18. Platz.

Zielankunft Trofeo

Alle drei Fahren kämpfen um einen Platz im BDR-  Aufgebot von Bundestrainer Wolfgang Rußer. für die Europa-und Weltmeisterschaften im Straßenradsport.  

Radsport: Mission 20 Medaillen

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