Spannung, Spaß und Science – Regionalwettbewerb Jugend forscht in Kaiserslautern
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11.02.2019
Am 09.02.2019 öffnete die Kreissparkasse Kaiserslautern die Türen für viele neugierige Jungforscher, um die Besten in den verschieden Alters- und Fachsparten zu küren.
Die Forschergemeinde des Heinrich-Heine-Gymnasiums wächst stetig, sodass wir in diesem Jahr mit insgesamt 18 Arbeiten beim Wettbewerb vertreten waren. Davon wurden allerdings einige Gruppen nach Landau, Bingen und Mainz ausgelagert, die erst in der kommenden Woche die Früchte ihrer Arbeit einer Jury vorstellen können. Dazu gehören:
Paul Stachon, Jonas Nickel, Jacques Bacher (7h)
Milena Kliche-Meyer: (12h)
Tara Moghiseh (12h)
Sophia Enders (13h)
Euch allen viel Erfolg in der kommenden Woche!
Unsere Vertreter in Kaiserslautern zeigten erneut, dass Jugend forscht am HHG einen hohen Stellenwert hat. Vier erste, drei zweite, zwei dritte Plätze und etliche Sonderpreise sprechen für sich:
Robert Pietsch 12h: Erzeugung und Optimierung nichtdeterministischer Zufallszahlen (Mathematik/Informatik)
Robert hat es sich zum Ziel gesetzt einen echten Zufallsgenerator zu bauen, dessen Werte nicht vorhersehbar sind, sondern auf Zerfallsreaktionen von Thoriumsalzen und akustischem Rauschen beruhen. Eine Anwendung wäre eine erhöhte Sicherheit im Bereich der Datenverschlüsselung.
1. Preis und damit Teilnahme am Landeswettbewerb Jugend forscht
Negin Moghiseh 10h: Der Einfluss von Lärmbelästigung im Schulalltag auf die Konzentration (Biologie)
„Seid leise, damit ihr euch konzentrieren könnt!“ Ob diese Aussage wirklich so zutrifft, untersuchte Negin in ihrem Projekt. Nach der Auswertung von über 250 Einzeltests kam sie zu einem zunächst überraschenden Ergebnis: steht das Geräusch nicht in einem sozialen Zusammenhang (Gespräch von Mitschülern), erreichten die Probanden die beste Konzentrationsleitung bei ca. 70dB Lautstärke und schnitten bei absoluter Stille am schlechtesten ab.
1. Preis und damit Teilnahme am Landeswettbewerb Jugend forscht
Maria Gebhard, Laura Mayer 5s3: Besser schlafen mit Düften (Biologie)
Die beiden wollten testen, ob verschiedene Düfte dafür sorgen, dass man besser schläft. Dazu haben sie den Puls von Testpersonen gemessen. Sie untersuchten dann, ob sich der Puls mit Duft erhöht oder erniedrigt und testeten dafür den Duft ”Zirbelkiefer”, aus der v.a. in Süddeutschland viele Schlafzimmermöbel gemacht sind.
2. Platz
Mustafa Altannari 5s3: Reduzierung des Energieverlustes bei Pumpspeicherkraftwerken (Physik)
Möglichst wenig Energie verlieren beim Speichern von Energie, das wollte Mustafa durch die Wahl der richtigen Flüssigkeit in einem Pumpspeicherkraftwerk realisieren. Er bestimmte die Spannung beim Durchfluss verschiedener Flüssigkeiten durch eine Turbine und fand heraus, dass Sprudelwasser hierzu am geeignetsten wäre.
Sonderpreis plusMint
Anthony Bartu, Aaron Patschula, Jan Krüger 7h: Selbstausrichtende Solarzelle (Physik)
Solarenergie ist immer mehr im Kommen. Damit die Energieausbeute möglichst hoch bzw. gleichmäßig ist, sollte sich das Solarpanel nach der Sonne ausrichten. Eine solche Konstruktion mit eigener Steuerung bauten die drei Jungs.
Sonderpreis für eine interdisziplinäre Arbeit
Hatim Ghaffar, Nicholas Schneider, Ritwik Majumdar 7h: eine ungefährliche Leuchtfackel (Arbeitswelt)
Bengalisches Feuer ist zunehmend ein Problem in Stadien. Die drei Schüler haben nun eine sicherere und ökologischere Alternative entwickelt. Ihre batteriebetriebene Variante erzeugt farbiges Licht über eine LED und Rauch durch einen Glühdraht, wodurch die Reaktion kontrolliert ablaufen kann.
Sofie Grimm, Merle Galm, Julia Saupp 8h: Analyse-Toilette (Arbeitswelt)
Für ärztliche Untersuchungen wird oft eine Urinprobe benötigt. Wenn man körperlich oder geistig beeinträchtigt ist, fällt es einem vielleicht nicht mehr so leicht, den Urin in einem Becher aufzufangen. Das Projekt soll dabei Abhilfe schaffen.
Dazu haben die Schülerinnen einen Einsatz für die Toilette konstruiert, der das Auffangen des Urins erleichtert. So wird ein Urintest für das Pflegepersonal oder die Betroffenen leichter.
Sonderpreis Geolino Abonnement
Luca Sprengart, Emma Geiser 5s3: Bessere Konzentration am Arbeitsplatz durch Rosmarin (Arbeitswelt)
Die beiden Schülerinnen wollten herausfinden, ob man sich mit Rosmarin besser konzentrieren kann. Ihre Tests mit zwei Klassen zeigten eindeutig, dass der Duft die Konzentration unterstützt.
2. Platz
Emma Kohl 6h: smarter Futternapf (Arbeitswelt)
Da Emma zuhause mehrere Katzen hat und nicht alle das gleiche Futter bekommen, ist eine Fütterung oft schwierig.
Ihre Idee war nun, einen personalisierten Futternapf zu entwickeln, welcher nur von einer bestimmten Katze benutzt werden kann.
1. Platz und damit Teilnahme am Landeswettbewerb Schüler experimentieren
Yara Kiefer 8h: Verbesserung des Klimas von Großstädten im Sommer (Geo- und Raumwissenschaft)
Der letzte extrem heiße Sommer inspirierte Yara, den Einfluss von Bepflanzung auf das Binnenklima in einer Stadt zu untersuchen. Dazu baute sie ein Stadtmodell und ermittelte die Wärmeentwicklung mittels Wärmebildkamera.
3. Platz und ein Jahresabonnement der Zeitschrift Geo
Andrej Arendt 6h: Energierevolution in Kuba: Optimierung des kubanischen Kraftwerks durch smart grid
Das Ziel seiner Arbeit ist die Ausarbeitung eines optimalen Modells für dieses Kraftwerk in Bezug auf eine geringe Umweltbelastung und bessere Nachhaltigkeit durch erneuerbare Energien.
2. Platz
Andrej reichte ein zweites Projekt in Chemie ein: Grätzelzellen bilden die Fotosynthese nach.
Hierbei optimierte er eine solche Zelle durch Änderung des Farbstoffs, Elektrolyten, Kathodenmaterials etc.
3. Platz und Sonderpreis für erneuerbare Energien
Stella Welcland 5h: Plastik aus Bananenschalen (Chemie)
Plastikberge im Ozean sind ein bekanntes Problem. Stella hat sich an einer neuen, umweltfreundlichen Methode versucht. Sie hat aus Bananenschalen, Honig und Glycerin eine sehr stabile Folie als Plastikalternative herstellen können.
Sonderpreis nachwachsende Rohstoffe
Rasmus Wannenmacher 8h: Kompost ohne Gestank?! (Chemie)
Jeder kennt den unangenehmen Geruch, den Kompost bei längerem Stehen entwickelt. Dieses Problem löst Rasmus durch die Entwicklung eines Filters aus Zitronensäure und Kalk, die die Riechstoffe neutralisieren.
1. Platz und damit Teilnahme am Landeswettbewerb Schüler experimentieren
Das HHG verfügt über ein großes und erfahrenes Betreuerteam: Folkert Jung, Matthias Kaletta, Michael Kaletta, Angela Schneider, Simone Schuhmacher und Sebastian Zangerle konnten dieses Jahr besonders stolz auf ihre Schützlinge sein und freuen sich auf spannende Ideen für die nächste Wettbewerbsrunde.
Durch diese zahlreichen Teilnahmen sicherte sich die Schule wiederholt den Preis der Berdelle-Hilge Stiftung im Wert von 232€.
In diesem Jahr wurde außerdem die Arbeit der Betreuer besonders gewürdigt. Frau Schneider erhielt den „Sonderpreis für engagierte Talentförderer“ der Heinz und Gisela Friedrichs Stiftung.