Profil

Das Staatliche Heinrich-Heine-Gymnasium (HHG) ist eine Schule in Trägerschaft des Landes Rheinland-Pfalz. Es wird zurzeit von rund 850 Schülern besucht, hier arbeiten 80 Lehrkräfte und 50 weitere Mitarbeiter.
Es vereinigt in einer Schule folgende Profile miteinander:

  1. "Sportgymnasium“ ab Klasse 5 für sportlich talentierte Schülerinnen und Schüler, die an den Hochleistungssport herangeführt werden sollen oder bereits hochleistungssportlich erfolgreich sind,

  2. „Gymnasium für sportinteressierte Kinder“ in den Jahrgangsstufen 5 und 6, in denen jeweils insgesamt 4 Wochenstunden Sport unterrichtet werden,

  3. Regelgymnasium ab Klasse 7,

  4. „Schule für Hochbegabtenförderung / Internationale Schule" für intellektuell hochbegabte Schülerinnen und Schüler sowie Schülerinnen und Schüler mit einem internationalen Hintergrund,

  5. Mainzer Studienstufe, die sich die Förderung von Schülerinnen und Schülern aus Real- und Berufsfachschulen zur Aufgabe gemacht hat.

  6. Internatsgymnasium

Das Heinrich-Heine-Gymnasium kann als Vollzeit- und Teilzeitinternat besucht werden.

Struktur des Heinrich-Heine-Gymnasiums

Grafik: Struktur Heinrich-Heine-Gymnasium

 

  1. Im sog. „Sportzweig“ der Schule mit zur Zeit ca. 330 Schülern werden seit 1978 jugendliche Leistungssportler im Rahmen des Modells „Talentförderung durch Sportklassen“ gefördert. Sie werden in den Sportarten Badminton, Fußball, Judo, Radsport und Tennis langfristig an den Hochleistungssport herangeführt bzw. trainieren bereits hochleistungssportlich und erhalten gleichzeitig eine solide schulische Bildung. Der Sportzweig umfasst die Klassen 5 bis 13. In der Orientierungsstufe wird er dreizügig, in den Klassen 7 bis 10 zweizügig und in den Jahrgangsstufen 11 bis 13 einzügig geführt. Die Abstimmung zwischen Schule sportlichem Training und Internat erfolgt durch Lehrer- und Erziehertrainer. Lehrertrainer sind Gymnasiallehrer, die je mit der Hälfte ihrer Pflichtstunden im Unterricht und im sportlichen Training eingesetzt werden. Erziehertrainer sind ausgebildete Sozialpädagogen oder Erzieher und arbeiten in den Internaten und auch als Trainer. Hauptamtliche Trainer erlauben in den Sportarten die notwendige Flexibilität des Einsatzes. Weitere Informationen zum Sportzweig sind aus der Anlage ersichtlich. Unsere Schule ist vom Deutschen Olympischen Sportbund als „Eliteschule des Sports“ und vom Deutschen Fußballbund als „Eliteschule des Fußballs“ anerkannt.

  2. Mit den s3-Klassen in den Jahrgangsstufen 5 und 6 haben wir ein attraktives Angebot für Kinder, die gerne Sport treiben und in der Grundschule in diesem Fach die Note gut erreichen. In diesen beiden Jahrgangsstufen nehmen die Kinder an jeweils 4 Wochenstunden Sportunterricht teil. Die Schülerinnen und Schüler der s3 besuchen ab der Jahrgangsstufe 7 die a-Klasse unserer Schule.

  3. Der „Allgemeine Zweig“ umfasst in der Sekundarstufe I die Klassen 7 bis 10. Er wird einzügig und parallel zu den Sportklassen geführt, mit denen gemeinsame Lerngruppen in der zweiten Fremdsprache (Latein oder Französisch) und dritten Fremdsprache (Spanisch, Latein oder Französisch) und in den Fächern Religion bzw. Ethik gebildet werden. Voraussetzungen für eine Aufnahme sind die Versetzung in diese Klasse (für Gymnasiasten) oder die nach dem Besuch der Orientierungsstufe in einer anderen Schulart ausgesprochene Empfehlung für den Wechsel auf ein Gymnasium bzw. das Bestehen der Aufnahmeprüfung. Als erste Fremdsprache wird einheitlich Englisch angeboten. Für Schüler mit anderer Sprachenfolge (z.B. Französisch oder Latein) werden in Abstimmung mit den Sportklassen besondere Fördermaßnahmen angeboten.

  4. Die „Schule für Hochbegabtenförderung / Internationale Schule“ wird, beginnend mit der Klasse 5, seit dem Schuljahr 2003/2004 als eigenständiger Zweig der Schule stufenweise aufgebaut. Hier werden intellektuell hochbegabte Schüler (IQ mindestens 130) im Rahmen eines speziellen Angebots (u. a. Schulzeitverkürzung nach dem BEGYS-System, Englisch bilingual ab Klasse 5, naturwissenschaftliche Schwerpunktsetzung, verpflichtende Ganztagsschule bis 16.15 Uhr, methodische und sprachliche Zusatzangebote, Zusatzangebote im naturwissenschaftlichen, sprachlich-historischen-philosophischen, künstlerischen und sportlichen Bereich, Kooperation mit der Universität Kaiserslautern, Sozialpraktikum, individuelle Arbeitszeit) ihren Voraussetzungen entsprechend gefördert. Weitere Informationen werden in speziellen Informationsveranstaltungen gegeben.

  5. Die Mainzer Studienstufe (MSS) am HHG ist gekennzeichnet vor allem durch Schüler, die nach dem Erreichen des qualifizierten Sekundarabschlusses I auf Real- und Hauptschulen oder der zweijährigen höheren Berufsfachschule mit Empfehlung bzw. bestandener Aufnahmeprüfung auf das Gymnasium wechseln. Hier übernimmt das HHG weiterhin Funktionen eines Aufbaugymnasiums. Da diese Schüler in den Klassen 7 bis 10 der bisher besuchten Schulen in der Regel nicht durchgehend vier Jahre am Unterricht einer zweiten Fremdsprache teilgenommen haben, müssen sie diese Voraussetzung für den Erwerb der allgemeinen Hochschulreife ab der Klasse 11 in „kompakter“ Form nachholen. Durch die zahlenmäßige Größe dieses Schülerklientels und der Jahrgangsstufen in der MSS können am HHG solche Veranstaltungen mit einem Umfang von 5 Wochenstunden in den Fächern Latein und Französisch angebotenen werden. Wegen der besonderen Belegverpflichtungen in der MSS bleiben diese Schüler trotz der organisatorischen Verflechtung innerhalb der MSS echte Aufbaugymnasialschüler.

  6. Internate (vier Internatsgebäude) und die dazugehörige Mensa sind integrale Bestandteile unserer Schule. Hier wohnen bis zu 150 Schüler aus Rheinland-Pfalz, anderen Bundesländern sowie dem Ausland von Sonntagabend bis Freitagmittag. Das Wochenende verbringen sie bei ihren Eltern. Nur in Ausnahmefällen ist eine Wochenendübernachtung möglich.