Badminton

Badminton: David Eckerlin startet bei der Jugend-EM U17

David Eckerlin startet bei der Jugend-EM U17

 David Eckerlin copy copy

 

An diesem Freitag beginnen die U17-Europameisterschaften im slowenischen Podcetrtek. Mit von der Partie ist David Eckerlin, ehemaliger HHG-Schüler (Wechsel in diesem Sommer zum Bundesstützpunkt Hamburg) und Mitglied im Badmintonverband Rheinhessen-Pfalz (SV Fischbach).

David Eckerlin hofft zunächst auf einige Einsätze bei der Team-Europameisterschaft, welche den Individualwettbewerben vorgeschaltet ist. Die Rolle der deutschen Mannschaft in der Gruppe beschreibt er eher als „Jäger“ denn als Gejagter, da das DBV-Team gerade mit England und der Ukraine ein schweres Los gezogen hat. Ähnlich sieht es Assistenz-Bundestrainer Nachwuchs Dirk Nötzel, der die Nationalmannschaft vor Ort betreut. Lediglich gegen das vierte Gruppenmitglied Norwegen sieht Nötzel Deutschland als Favorit.

Auf Einsätze in den Mannschaftsspielen hofft David Eckerlin vor allem im Doppel und Mixed, seinen beiden Spezialdisziplinen. Im anschließenden Individualturnier (ab 07. September) geht Eckerlin als einziger deutscher Starter überhaupt mit Setzplätzen ins Rennen. Mit Doppelpartner Simon Krax startet Eckerlin von Setzplatz 7, mit Mixedpartnerin Amelie Lehmann von Setzplatz 12.

Als gut beschreibt David Eckerlin die Chancen für die ersten Runden, obwohl er seine Gegner nicht kennt. Von daher bleibt mit Spannung abzuwarten, wie weit die Reise bei dieser Jugend-EM geht.

Badminton: David Eckerlin gewinnt die 4. DBV A-Rangliste U17 & U19 in Schwarzenbek

David Eckerlin gewinnt die 4. DBV A-Rangliste U17 & U19 in Schwarzenbek

 

Der ehemaligen HHG-Schüler David Eckerlin siegte im Doppel U19 ohne Satzverlust Bei seinem Sieg im Mixed U19lediglich gab es ein einziges Dreisatzspiel im Finale den Turniersieg erringen konnte. Partner waren im Doppel Luis Pongratz und im Mixed Amelie Lehmann, mit der Eckerlin seit diesem Sommer am Bundesstützpunkt in Hamburg trainiert.

 

 

Leonie Afanasev (10s1), Simon Schenk (11s) sowie Anastasia Martin und Viktoria Martin (beide 12s) nutzten das vergangene Wochenende, um bei der 4. DBV A-Rangliste U17 und U19 in Schwarzenbek aufzuschlagen. Dort maßen sich die besten Spieler Deutschlands (insgesamt 125 Teilnehmer) in den Disziplinen Einzel, Doppel und Mixed. Betreut wurde die kleine NSP-Delegation von Verbandstrainer Yasen Borisov.

Los ging es am Samstag mit den Mixed-Wettbewerben. Als einziger NSP-Vertreter ging hier Simon Schenk mit Partnerin Maya Höfle in der Altersklasse U17 ins Rennen. Nach einem Dreisatzsieg zu Beginn mussten sich die beiden knapp im Viertelfinale gegen Sufryd/Heidebrecht geschlagen geben.

Im Unterschied zum Mixed und späteren Doppelwettbewerb, welche von Anfang an im KO-System ausgespielt wurden, gab es in der Einzelkonkurrenz der Altersklasse U17 zunächst Gruppenspiele, aus welchen wiederum nur die Gruppenersten direkt ins Viertelfinale einzogen.

Pech für Leonie Afanasev im Mädcheneinzel U17, dass sie gleich in ihrer Gruppe auf die spätere Turniersiegerin Ella Neve traf. Auch im zweiten Gruppenspiel gegen Victoria Krawiec hatte Leonie trotz großem Einsatz das Nachsehen und schied aus.

Für Simon Schenk war das Turnier im Einzel leider ebenfalls in der Gruppe beendet. Schade, dass er hierbei Mark Niemann knapp mit 24-26, 15-21 unterlag. Denn das zweite Gruppenspiel gegen Philipp Irsen konnte Schenk gewinnen.

Das Dameneinzel U19 begann hingegen direkt mit den KO-Spielen, welche für Anastasia Martin und Viktoria Martin das frühzeitige Aus bedeuteten. Gerade Viktoria erwischte gegen die spätere Turniersiegerin Katharina Rudert ein besonders schweres Los.

Am Sonntag machte das Jungendoppel U17 den Auftakt. In dieser Disziplin konnte Simon Schenk erneut das Viertelfinale erreichen, zusammen mit Partner Jannik Czerny. Auf dem Weg dorthin lieferten sich die beiden einen harten Fight gegen Inhoven/Marzuan (14-21, 26-24, 21-16).

Leonie Afanasev mit Partnerin Kim Hoffmann im Doppel U17 und Anastasia Martin/Viktoria Martin im Doppel U19 scheiterten im starken Teilnehmerfeld in ihren Erstrundenbegegnungen.

Gerade für unsere Spielerinnen war es jedoch das erste Turnier seit langem, weshalb noch etwas die Wettkampfpraxis gefehlt hat. Für Simon Schenk stellt das zweimalige Erreichen des Viertelfinales ein durchaus erfreuliches Ergebnis dar!

Der ehemaligen HHG-Schüler David Eckerlin zu, der im Doppel U19 ohne Satzverlust und im Mixed U19 mit lediglich einem einzigen Dreisatzspiel im Finale den Turniersieg erringen konnte. Partner waren im Doppel Luis Pongratz und im Mixed Amelie Lehmann, mit der Eckerlin seit diesem Sommer am Bundesstützpunkt in Hamburg trainiert.

Simon Schenk: „Ich bin relativ zufrieden mit meiner Leistung, aber es gibt noch viel an mir und an meinem Spiel zu arbeiten.“

Leonie Afanasev: „Es war mein erstes Turnier seit ziemlich langer Zeit. Bei meinen Spielen konnte ich alles geben, obwohl es leider nicht ganz gereicht hat. Aber ich war ziemlich zufrieden mit meiner Performance und jetzt weiß ich auf jeden Fall, was ich im Training verbessern kann.“

Anastasia Martin: „Da meine Hauptdisziplin Doppel ist, habe ich mich mehr darauf fokussiert, als auf mein Einzel. Da wir lange kein Turnier gespielt hatten, war es für mich anfangs merkwürdig, doch ich kam schnell ins Spiel wieder rein. Ich konnte dank dem Turnier sehen, an was ich arbeiten muss.“

Viktoria Martin: „Ich fand meine Leistung auf diesem Turnier ganz gut. Ich konnte jetzt leider nicht die von mir gewünschte, beste Leistung bringen, was auch daran lag, dass dies mein erstes Turnier seit langem war. Dafür weiß ich jetzt, an was ich demnächst arbeiten muss.“

Leoni Afanasev

Leonie Afanasev (links) mit Doppelpartnerin Kim Hoffmann

1. internationale Erfahrungen für Finn Busch und Moritz Miller (11s) in Pécs, Ungarn

1. internationale Erfahrungen für Finn Busch und Moritz Miller in Pécs, Ungarn

Für die einen ging es an diesem Wochenende zur U19 Rangliste nach Schwarzenbek, nicht aber für Finn und Moritz. Sie reisten gemeinsam mit Christian Stern nach Pécs zu den Badminton Europe Circuit Turnier „11th Multi Alarm Hungarian International Junior Championships 2021“. Beide waren in U19 noch ohne internationale Erfahrung glücklicherweise im Doppel wie auch im Einzel in das Feld gerutscht.

Hungarian Open

Am Vortag konnten sich beide bei einer Trainingseinheit ein Bild von der Halle machen, die deutlich höher ausfiel als beide gewohnt waren. Von der Auslosung her hatten Finn und Moritz Gegner, mit denen sie durchaus mitspielen konnten, dass sich in den Spielen dann auch widerspiegelte.

Moritz spielte gegen Wolf Hoebeke (BEL) 3 Sätze, zog am Ende aber den Kürzeren, da sein Spiel zu inkonstant war. In Phasen, wo er nach Plan spielte, konnte er seinen Gegner gut kontrollieren und hatte auch bei längeren Ballwechseln den Vorteil. Leider spielte seine Unerfahrenheit in diesem Spiel gegen ihn. Zu hohe Erwartungen ließen ihn während des ganzen Spiels an sich zweifeln. Dies äußerte sich in seinem inkonstanten Spiel. Somit hat sein Gegner auch verdient gewonnen.

Finn begann gegen Botond Francia (HUN), der einen unheimlichen Speed mit auf das Feld brachte. In diesem Spiel dasselbe Bild wie bei Moritz zuvor. Wenn Finn das Tempo kontrollierte und zur richtigen Zeit auch wieder aktiv rausnahm, konnte er auch Punkte erzielen. Leider passierte das zu wenig. Anzumerken ist, dass sich Finn niemals aufgab, obwohl ihm Francia in Punkto Speed und Konstanz überlegen war.

Am darauffolgenden Tag im Doppel war dies viel besser. Beide legten ihre Nervosität ab und spielten sich einen 6:1 Vorsprung gegen die französischer Paarung Tournefier/Daoudal heraus. Danach das gleiche Bild wie im Einzel, nach einigen guten Phasen konnten beide nicht konstant das spielen, das Erfolg brachte. Dennoch können beide mit ihrer Leistung im Doppel zufrieden sein. Ihre Abwehrleistung war ebenfalls wie der Übergang in Ordnung bis gut. Zu arbeiten gilt es eben gesagt an der Konstanz wie auch individuellen Themen.

Finn Busch: “Ich bin mit meiner Leistung eigentlich zufrieden nur eben mit dem Ergebnis nicht.“

Moritz Miller: “Ich bin nicht zufrieden mit meiner Leistung. Trotzdem habe ich die Zeit vor Ort genossen und konnte viele neue Eindrücke sammeln. Durch die Erfahrung weiß ich nun an welchen Punkten ich im Training arbeiten muss.“

Hungarian Open 2

Christian Stern: “Beide haben die Wochen davor gut bis sehr gut trainiert. Sie kamen mit viel Selbstbewusstsein zu diesem Turnier. Was beide vergessen haben, war, dass sie schon lange keine Wettkämpfe mehr bestritten haben. Dazu kam noch die neue Bühne eines BEC U19 Turniers. Beide konnten ihre Leistung nicht abrufen, was meiner Meinung nach an den zu hohen Erwartungen in Relation mit der neuen Wettkampfbühne in Verbindung steht. Dennoch ist es gut ein solches Feedback zu bekommen. Finn und Moritz werden daraus lernen und die Erfahrung beiden nächsten Turnieren mit einfließen lassen.“

Badminton: Katharina Nilges (1. BCW Hütschenhausen, 7s1) erspielt sich mit Partnerin Leonie Wronna (Niedersachsen) den Turniersieg im Mädchendoppel                                                            beim 9. Internationalen Babolat Refrath-Cup U15

Katharina Nilges (1. BCW Hütschenhausen) erspielt sich mit Partnerin Leonie Wronna (Niedersachsen) den Turniersieg im Mädchendoppel                                                           beim 9. Internationalen Babolat Refrath-Cup U15

 Kathrina Nilgers 1

Vom 20. Bis 22.8.2021 fand in Bergisch-Gladbach der 9. Internationale Babolat Refrath-Cup statt.

141 Spieler/innen aus 6 Ländern (Belgien, Frankreich, Dänemark, Tschechien, Österreich und Deutschland) hatten für dieses erste große internationale Jugend-Turnier (nach dem Lokdown) in Deutschland gemeldet. Alle Nationalspieler des DBV nutzten die Chance, um sich mit der internationalen Konkurrenz zu messen. Die Top-Setzplätze gingen in den Einzeldisziplinen an die Deutschen Nationalspieler Felix Ma (BAW) und Eva Stommel (BBB), in den Doppeldisziplinen erhielten die französischen Paarungen den Setzplatz 1.

Als einzige rein deutsche Paarung konnten Katharina Nilges (1. BCW Hütschenhausen) und Leonie Wronna (MTV Nienburg) die französische Phalanx durchbrechen und sicherten sich mit einer starken spielerischen Leistung den Turniersieg im Mädchendoppel. Im Finale wurde die Paarung Margaux Lasis/ Leana Laurent nach 39 Minuten Spielzeit mit 21-18 22-24 21-14 geschlagen.

Aber von Anfang an…

Die Anreise zum Turnier erfolgte bereits am Freitag, da die Mädels bereits am frühen Samstag- morgen mit dem Mixed starteten. Der Freitag war gekennzeichnet mit viel frischer Luft tanken (da in der Halle Maskenpflicht herrschen würde), die Energiespeicher zu füllen und den Kopf freizubekommen für das Turnier auf hohem Niveau.

Am Samstag ging es dann, nach einem entspannten Frühstück, in die Turnierhalle.

Der Wettkampftag startete mit dem gemischten Doppel. Hier ging Katharina erstmalig mit Partner Tom Klein (NRW) an den Start und die beiden harmonierten sehr gut. In der Auftaktrunde konnte eine gemischte Paarung auf Frankreich/ Tschechien in 2 Sätzen besiegt werden und auch in Runde Zwei gingen Nilges/Klein gegen die gesetzte Paarung Kaschura/ Bonnemann (NRW) als Sieger vom Feld. Erst im Achtelfinale war die an 5/8 gesetzte Paarung Karprov (RHP)/ Steffes (NRW) beim 12-21 18-21 noch etwas zu stark.

Im Anschluss an die Mixed starteten dann die Mädcheneinzel. Zunächst wurde in der Gruppe gespielt und dann in der ko-Runde der Wettbewerb fortgesetzt. Katharina konnte mit 3 Siegen das Achtelfinale erreichen. Hier traf sie auf die an 2 gesetzte Französin Margaux Lasis. In langen umkämpften Ballwechseln hielt Nilges lange Zeit gegen, musste sich aber am Ende nach guter Leistung mit 16-21 15-21 der späteren Siegerin geschlagen geben. Nach einem langen Wettkampftag ging es um 21.30 Uhr aus der Halle…

Der Sonntag startete abermals mit einem entspannten Frühstück und dann ging es zur letzten Disziplin in die Wettkampfstätte. Beide Spielerinnen hatten noch etwas die Anstrengung vom Vortag im Körper, aber es sollte sich unerwartet positiv entwickeln 😉

Von Setzplatz 2 ins Turnier gestartet gab es zwei entspannte Zwei-Satz Siege gegen eine belgische und eine deutsche Paarung. Das war gut zum „Reinkommen“ ins Turnier. Im Halbfinale wartete mit den Nationalspielerinnen Eva Stommel (BBB)/ Aurelia Wulandoko (BAY) dann schon eine Herausforderung. Nilges/ Wronna fanden auch hier gut ins Spiel und es entwickelte sich eine Partie auf sehr hohem Niveau. Nach 46 Minuten Spielzeit gingen Katharina und Leonie mit 17-21 21-19 21-17 überglücklich als Siegerinnen vom Feld. Aber das sollte noch nicht das Ende der Erfolgsstrecke sein. Im Finale ging es gegen die an 1 gesetzte Paarung aus Frankreich. Auch hier zeichnete sich schnell ab, dass „etwas möglich ist“. Nilges/ Wronna kämpften unermüdlich und glaubten an ihren Erfolg. Nach schier endlosen Ballwechseln war es dann auch tatsächlich soweit:

Turniersieg im Mädchendoppel U15 für Katharina Nilges und Leonie Wronna :)

„So gut wie heute haben wir noch nie zusammengespielt“, war die Aussage von den Mädels nach dem gewonnenen Spiel. „Das hat richtig viel Spaß gebracht!“

Und auch die begleitende Trainerin Caren Geiss war von der Leistung der beiden Mädchen sehr beeindruckt: „Das war heute eine richtig starke und kontinuierliche Performance, sowohl am Schläger, wie auch Mental!“

 

Katharina Nilges (1. BCW Hütschenhausen) erspielt sich mit Partnerin Leonie Wronna (Niedersachsen) den Turniersieg im Mädchendoppel                                                            beim 9. Internationalen Babolat Refrath-Cup U15

 

Vom 20. Bis 22.8.2021 fand in Bergisch-Gladbach der 9. Internationale Babolat Refrath-Cup statt.

141 Spieler/innen aus 6 Ländern (Belgien, Frankreich, Dänemark, Tschechien, Österreich und Deutschland) hatten für dieses erste große internationale Jugend-Turnier (nach dem Lokdown) in Deutschland gemeldet. Alle Nationalspieler des DBV nutzten die Chance, um sich mit der internationalen Konkurrenz zu messen. Die Top-Setzplätze gingen in den Einzeldisziplinen an die Deutschen Nationalspieler Felix Ma (BAW) und Eva Stommel (BBB), in den Doppeldisziplinen erhielten die französischen Paarungen den Setzplatz 1.

Als einzige rein deutsche Paarung konnten Katharina Nilges (1. BCW Hütschenhausen) und Leonie Wronna (MTV Nienburg) die französische Phalanx durchbrechen und sicherten sich mit einer starken spielerischen Leistung den Turniersieg im Mädchendoppel. Im Finale wurde die Paarung Margaux Lasis/ Leana Laurent nach 39 Minuten Spielzeit mit 21-18 22-24 21-14 geschlagen.

Aber von Anfang an…

Die Anreise zum Turnier erfolgte bereits am Freitag, da die Mädels bereits am frühen Samstag- morgen mit dem Mixed starteten. Der Freitag war gekennzeichnet mit viel frischer Luft tanken (da in der Halle Maskenpflicht herrschen würde), die Energiespeicher zu füllen und den Kopf freizubekommen für das Turnier auf hohem Niveau.

Am Samstag ging es dann, nach einem entspannten Frühstück, in die Turnierhalle.

Der Wettkampftag startete mit dem gemischten Doppel. Hier ging Katharina erstmalig mit Partner Tom Klein (NRW) an den Start und die beiden harmonierten sehr gut. In der Auftaktrunde konnte eine gemischte Paarung auf Frankreich/ Tschechien in 2 Sätzen besiegt werden und auch in Runde Zwei gingen Nilges/Klein gegen die gesetzte Paarung Kaschura/ Bonnemann (NRW) als Sieger vom Feld. Erst im Achtelfinale war die an 5/8 gesetzte Paarung Karprov (RHP)/ Steffes (NRW) beim 12-21 18-21 noch etwas zu stark.

Im Anschluss an die Mixed starteten dann die Mädcheneinzel. Zunächst wurde in der Gruppe gespielt und dann in der ko-Runde der Wettbewerb fortgesetzt. Katharina konnte mit 3 Siegen das Achtelfinale erreichen. Hier traf sie auf die an 2 gesetzte Französin Margaux Lasis. In langen umkämpften Ballwechseln hielt Nilges lange Zeit gegen, musste sich aber am Ende nach guter Leistung mit 16-21 15-21 der späteren Siegerin geschlagen geben. Nach einem langen Wettkampftag ging es um 21.30 Uhr aus der Halle…

Der Sonntag startete abermals mit einem entspannten Frühstück und dann ging es zur letzten Disziplin in die Wettkampfstätte. Beide Spielerinnen hatten noch etwas die Anstrengung vom Vortag im Körper, aber es sollte sich unerwartet positiv entwickeln 😉

Von Setzplatz 2 ins Turnier gestartet gab es zwei entspannte Zwei-Satz Siege gegen eine belgische und eine deutsche Paarung. Das war gut zum „Reinkommen“ ins Turnier. Im Halbfinale wartete mit den Nationalspielerinnen Eva Stommel (BBB)/ Aurelia Wulandoko (BAY) dann schon eine Herausforderung. Nilges/ Wronna fanden auch hier gut ins Spiel und es entwickelte sich eine Partie auf sehr hohem Niveau. Nach 46 Minuten Spielzeit gingen Katharina und Leonie mit 17-21 21-19 21-17 überglücklich als Siegerinnen vom Feld. Aber das sollte noch nicht das Ende der Erfolgsstrecke sein. Im Finale ging es gegen die an 1 gesetzte Paarung aus Frankreich. Auch hier zeichnete sich schnell ab, dass „etwas möglich ist“. Nilges/ Wronna kämpften unermüdlich und glaubten an ihren Erfolg. Nach schier endlosen Ballwechseln war es dann auch tatsächlich soweit:

Turniersieg im Mädchendoppel U15 für Katharina Nilges und Leonie Wronna :)

Nilges

„So gut wie heute haben wir noch nie zusammengespielt“, war die Aussage von den Mädels nach dem gewonnenen Spiel. „Das hat richtig viel Spaß gebracht!“

Und auch die begleitende Trainerin Caren Geiss war von der Leistung der beiden Mädchen sehr beeindruckt: „Das war heute eine richtig starke und kontinuierliche Performance, sowohl am Schläger, wie auch Mental!“

 

Badminton: Vom Badmintonnetz abgefangen

Vom Badmintonnetz aufgefangen - Mit freundlicher Genehmigung der Rheinpfalz 

Badminton Nagmeh

 

Vom Badmintonnetz aufgefangen - Mit freundlicher Genehmigung der Rheinpfalz 

Der 11. März 2020 war der Tag, der das Leben von Naghmeh Mehrjoo 10 s1 für immer verändert hat. Sie war 15 und entschied sich dazu, ihrem Vater nachzufolgen, der aus dem Iran geflohen war. Ihr Lieblingssport Badminton half ihr, anzukommen, und eröffnete ihr einen Weg, von dem sie nie zu träumen gewagt hatte.

Mit wachen Augen erzählt Naghmeh Mehrjoo von der Zeit, die nicht einfach war für sie. Ihre Eltern sind getrennt, sie sah für sich keine Perspektive in dem Land, in dem sie aufgewachsen ist. Naghmeh Mehrjoo sprang, ließ alles hinter sich, zog zu ihrem Vater, wohnte mit ihm in einer Ein-Zimmer-Wohnung in Germersheim mit nur einem Bett, das ihr Vater ihr überließ, während er auf dem Boden schlief. Er lebte von Hartz IV, wollte, dass seine Tochter glücklich wird. Naghmeh ging auf die Geschwister-Scholl-Realschule Plus in Germersheim und verstand kein Wort. Sonst hatte sie immer gern und viel geredet, doch hier konnte keiner Persisch, ihr Englisch war eher mittelmäßig, und sie war einsam. Bis zum nächsten Tag, der ihr Leben verändern sollte. Sie ging zum ASV Waldsee ins Badmintontraining. Und plötzlich war da was, was sie kannte und konnte, wo es nicht viele Worte brauchte. Naghmeh feuerte die Bälle übers Netz und war glücklich. Dass sie mit dem Schläger umgehen kann, weiß sie, seit sie acht Jahre alt war. Ihr Onkel spielte damals im Iran mit ihr Federball im Park. Sie war sofort begeistert und ging mit ihrer Cousine ins Vereinstraining. Naghmeh merkte schnell, dass sie besser ist als ihre drei Jahre ältere Cousine. Und als die ein halbes Jahr lang verletzt war, lag die Jüngere uneinholbar vorn. Sie spielte Turniere und fiel auf. Wer bei den drei großen Wettbewerben des Landes unter die ersten acht kommt, ist Kandidat für die Nationalmannschaft, erklärt sie. Die inzwischen 16-Jährige wurde Fünfte beim Sichtungsturnier, sie war im Nationalteam. Doch als ihr Vater ihr anbot, nach Deutschland nachzukommen, stand ihr Entschluss fest: Sie wird den Iran verlassen, trotz Nationalmannschaft, auch wenn sie ihre Mutter und ihre Freunde zurücklassen muss. Die unbekannte NummerDann stand sie da in Waldsee in der Halle, hatte endlich wieder einen Schläger in der Hand, durfte mit echten Bällen spielen. „Im Iran habe ich nur zweimal mit echten Federbällen gespielt. Die sind so teuer“, erzählt sie leise. Daniel Büchel, Sport- und Jugendwart beim ASV, erinnert sich nur zu gut an dieses erste kuriose Treffen, das auf seltsamen Wegen zustande kam. „Ich bekam einen Anruf von einer unbekannten Nummer.“ Dran war ein Trainer aus Bamberg, der über Naghmehs Freundin erfahren hatte, wie talentiert die Iranerin ist, und für sie nach einem Verein und einem Ansprechpartner in ihrer Nähe suchte. Er war auf den ASV Waldsee und Büchel gestoßen. „Ich habe mit ihr Kontakt aufgenommen. Auf Englisch haben wir uns irgendwie verständigt und ein Treffen vereinbart. Ich habe sie dann am Bahnhof in Speyer abgeholt.“ Der Badmintonfunktionär, selbst ein erfolgreicher Spieler und Jugendwart im Badmintonverband Rheinland-Pfalz, nahm Naghmeh Mehrjoo mit ins Kinder- und Jugendtraining und erkannte sofort, was er da vor sich hatte und dass sie die Bälle nicht zufällig traf. „Vom Niveau her war das deutlich anders als das, was wir sonst kennen.“ Probewoche am HHGDaniel Büchel meldete sich bei Stützpunkttrainer Christian Stern, den er von der Verbandsarbeit her kannte. „Er hat mir gesagt, ihr Talent übersteigt das, was im Verein zu leisten ist“, erzählt Stern, Trainer am Heinrich-Heine-Gymnasium (HHG), der Eliteschule des Sports in Kaiserslautern. Stern lud das Talent aus dem Iran zu einem Training in Kaiserslautern ein und fragte es danach, ob es Lust hätte, im Stützpunkt zu trainieren. Naghmeh hatte Lust. Stern und sie vereinbarten eine Probewoche, verständigten sich mit einem Mix aus Englisch und Deutsch. Für Stern war schnell klar, dass die Schülerin jede Menge Talent hat und dass sie an der Eliteschule des Sports auch bildungstechnisch besser gefördert werden könnte als an der Realschule Plus in Germersheim. Ganztagsschule, Nachhilfe in Deutsch und Gymnasium zählt er auf, wovon Naghmeh profitieren könnte. Auch die Iranerin war sofort begeistert vom Training, das so anders war als das, was sie kannte, davon, dass sie über ihren Sport plötzlich Anschluss hatte, sich austauschen, mit anderen reden konnte. War da noch die Schwierigkeit mit der Finanzierung. Ihr Vater konnte die Internatsgebühr als Hartz-IV-Empfänger nicht stemmen. 360 Euro kostet die Vollverpflegung im Monat. Der Förderverein der Schule sprang ein. Das Internatsteam, die Schule, die Pädagogen, alle standen hinter Naghmeh, setzten sich für sie ein, regelten alles mit dem Jobcenter, dem Jugendamt, der Sozialarbeiterin, die sich um die Iranerin kümmert. Im Herbst vergangenen Jahres zog sie ins Internat, geht ins Stützpunkttraining, hat ein paar Trainingsstunden weniger als die anderen, weil sie in der Zeit Deutsch lernt. Was ihr hilft. Inzwischen spricht sie fließend Deutsch, versteht im Unterricht alles, hat Freunde gefunden. „Die ersten Wochen waren schwer, aber alle waren freundlich zu mir, besonders Judi, meine Zimmerkollegin, sie hat mir immer geholfen und alles erklärt.“ Badminton habe ihr geholfen, sich einzugliedern, sagt Christian Stern. „Naghmeh hat viel geredet, schnell Deutsch gelernt.“ Die dritte TrainingseinheitVor Kurzem war die 16-Jährige wieder in Waldsee. Regelmäßiges Training im Verein ist schwierig, wegen der Entfernung, aber sie tritt weiter für die erste Mannschaft des ASV in der Rheinhessen-Pfalz-Liga an. Büchel freute sich, als sie mit dem Zug aus Kaiserslautern kam, und musste grinsen, als sie so unzufrieden war, weil sie nicht alles zeigen konnte, was sie kann. Sie hatte an dem Tag zwei Trainingseinheiten in Kaiserslautern in den Knochen. „Naghmeh ist so verdammt ehrgeizig und hat eine Technik und Taktik, die für ihr Alter was Besonderes ist, verglichen mit Gleichaltrigen und auch mit Spielern des anderen Geschlechts“, schwärmt er. Ihr Vereinstrainer freute sich über das Wiedersehen nach der langen Coronapause und sah ihr an, dass der Schritt, den er anfangs nicht für den richtigen hielt („die Bindung zu den Eltern ist wichtig“), ihr offensichtlich gutgetan hat. „Ich habe ein sehr glückliches Mädchen gesehen, das sehr, sehr viel geredet hat, sehr ausgeglichen, sehr interessiert ist.“ Der freiwillige RückschrittNaghmeh hat jetzt eine Perspektive und ein Ziel, für das sie hart arbeitet. Sie will im Badminton besser werden, aber auch in der Schule. „Ich will an die Uni gehen“, schwärmt sie. Astrophysik ist ihr großer Traum, und Mathe mag sie. Weil sie dafür noch bessere Sprachkenntnisse und richtig gute Noten braucht, wiederholt die 16-Jährige freiwillig die zehnte Klasse. Doch jetzt sind erst mal Ferien, in denen sie im Internat bleibt, um zu trainieren. Zwei Einheiten am Tag stehen an, darunter auch Krafttraining, Übungen zur Verbesserung der Haltung. „Das Training hier ist sehr abwechslungsreich, es gibt sehr unterschiedliche Übungen“, schwärmt sie. „Im Iran gab es kein Teamtraining mit der Nationalmannschaft. Jeder musste sich selbst einen Trainer suchen, wir mussten mit Kopftuch trainieren“, erzählt die Schülerin von dem einen Jahr im Nationalteam. Den Schritt nach Deutschland hat die Iranerin nie bereut. Weil sie sich in ihrem Land nicht hätte weiterentwickeln können. „Ich bin noch mit einigen Freundinnen in Kontakt. Wenn ich sehe, wo die heute sind und wo ich bin …“, sagt sie und wird nachdenklich. In Deutschland angekommen„Naghmeh ist sehr ehrgeizig, sie hat megaviel Power, kann megalang arbeiten“, stellt ihr Trainer fest. Und sie hat Talent. Im September kann sie das erste Mal um Punkte spielen. „Sie könnte nächstes Jahr eine U19-Medaille holen bei deutschen Meisterschaften“, meint er. Wie das mit ihrem Pass weitergeht und wo sie dann spielt, ist offen. Klar ist, für den Iran kann sie nicht mehr spielen. „Dafür müsste ich hinreisen und die Turniere dort spielen.“ Aber das macht ihr nichts aus. Ihr Lebensmittelpunkt ist jetzt in Deutschland. „Ich habe Freunde gefunden, habe Deutsch gelernt, alle verstehen mich, das ist echt klasse. Ich habe Training. Mein ganzes Leben ist hier. Es gefällt mir hier, ich bin sehr glücklich hier“, sprudelt es aus ihr raus. Ab und zu vermisst sie ihre Freunde aus dem Iran, manchmal das Essen aus ihrem Heimatland. „Persisch reden. Hier muss ich immer nachdenken.“ Und ihre Mutter, mit der sie regelmäßig videotelefoniert. Aber in diesen Tagen ist ihr Glück perfekt. Ihr Vater hat nach fünf Jahren in Deutschland Arbeit gefunden. Im Iran war er Kung-Fu-Trainer. Über das Jobcenter hat er sich zum Schweißer ausbilden lassen, jetzt darf er in einer Autowerkstatt arbeiten. Und in diesen Tagen kommt ihre Mutter aus dem Iran zu Besuch und ihre Schwester aus Italien. Es ist das erste Wiedersehen seit über einem Jahr. Naghmeh freut sich riesig. Sie ist glücklich.

Badminton: Kathrina Nilges und Lilly Reiter nehmen am internationalen Girls Camp teil

Vom 24.7 bis 31.7.2021 fand in Dornbirn/ Österreich ein internationales Girls-Camp der Altersklasse U15 statt. Die beiden Spielerinnen Katharina Nilges (1. BCW Hütschenhausen) und Lilly Reiter (S Fischbach) waren Teil der deutschen Delegation, welche von den beiden Trainerinnen Caren Geiss (BVRP) und Katrin Wanhoff (NRW) begleitet wurden.

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7 Tage gefüllt mit internationalem Austausch, gemeinsamen Trainingseinheiten in und außerhalb der Halle, eine Bergtour, aber auch Mentaltraining und Anleitungen zum Thema Selbstverteidigung durfte die Gruppe in einer sehr abwechslungsreichen Woche erleben.

Insgesamt waren mit der Schweiz, Österreich und Deutschland drei Nationen mit jeweils 8 Spielerinnen und ihren weiblichen Coaches angereist. Für alle Teilnehmerinnen war es eine harmonische und inspirierende Woche, die allen noch lange im Gedächtnis bleiben wird … und jeder nimmt sein ganz eigenes schönes Erlebnis mit auf den Heimweg!

„Die Wandertour war für mich das schönste Event in der Woche“ sagt die 11-jährige Lilly nach einer entspannten Woche unter Mädels.

„Die Videoanalyse der Dameneinzelspielerinnen fand ich richtig cool“ war die Rückmeldung von Katharina

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„Die Auslosung für die abschließenden Turniere“ werden der begleitenden Trainerin Caren Geiss in besonderer Erinnerung bleiben.

„Es war eine richtig coole Woche, bei der alle voneinander lernen konnten“ ist der gemeinsame Tenor der drei Teilnehmerinnen von der Eliteschule des Sports.